In dieser Woche geht es um die Formulierung von Lernzielen, die in der Regel von Kultusministerien durch Kompetenzlisten festgelegt sind. Letzte Woche hatten wir gelernt, dass menschliches Lernen nicht nur kognitiv erfolgt, sondern ebenso durch affektive Erlebnisse, soziale Erfahrungen, praktische Erfahrungen (etwa in Projekten im Lösen von Problemen und dem Gestalten neuer Lösungen) und kritischer Reflexion über die Praxis.
Was kognitive Lerninhalte anbelangt, sind diese in Lehrplänen hervorragend definiert. Von Bildungskritikern wird oft bemängelt, dass die Überfrachtung mit Lerninhalten keine Räume für soziale und kreative Entwicklung erlaubt und damit die persönliche Entwicklung ebenso wie die Zukunftsfähigkeit junger Menschen verhindert.
Lernziele in Deutschland basieren zu einem großen Teil auf Blooms Taxonomie, einer Lerntheorie aus den 60er Jahren, in der Form sogenannter Operatoren (siehe 09_T4_Operatoren-1.pd Download 09_T4_Operatoren-1.pd.) Um zeitgemäße Bildungsangebote zu gestalten müssen wir, aus heutiger Sicht, die Begrenzungen der Bloomschen Taxonomie verstehen. Hier sind einige Ansätze der Kritik:
https://joanakompa.com/2017/02/07/why-it-is-time-to-retire-blooms-taxonomy/Links to an external site. und https://www.arjonline.org/papers/arjel/v2-i1/14.pdfLinks to an external site.
Lernziele definieren: Entwickelt Lernziele für Euer Modell.
Eine gute Einleitung mit einer pädagogischen Erklärung und Beispielen findet sich an der Universität Zürich: DU_Lernziele_11_08.pdf Download DU_Lernziele_11_08.pdf
Dies ist eine kurze Beschreibung der Definition von Lernzielen vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung und dem Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen. Was fehlt im Vergleich zur Uni Zürich?
KUR_HA_LernzieleRichtigDefinieren_20151030.pdf Download KUR_HA_LernzieleRichtigDefinieren_20151030.pdf
Und: Woher kommen eigentlich Lehrpläne?
